Hintergrundwissen
Aluminium wurde erstmals im 19. Jahrhundert isoliert und galt zu dieser Zeit als besonders wertvolles Metall – teurer als Silber. Erst mit der Entwicklung des industriellen Elektrolyseverfahrens nach Hall-Héroult im Jahr 1886 wurde eine wirtschaftliche Herstellung in grösserem Massstab möglich.
Chemisch gesehen gehört Aluminium zu den sogenannten Leichtmetallen. Es ist etwa dreimal so leicht wie Stahl, weist aber eine beachtliche Festigkeit auf. Seine natürliche Oxidschicht bildet sich sofort bei Kontakt mit Luft und schützt das Material vor weiterer Korrosion – ganz ohne zusätzliche Beschichtung.
Ein weiterer Vorteil von Aluminium ist seine ausgezeichnete Wärme- und elektrische Leitfähigkeit. Dank dieser Eigenschaften wird es in zahlreichen Industriezweigen eingesetzt, etwa im Bauwesen, im Maschinenbau, in der Elektrotechnik oder in der Verkehrsindustrie.
Aluminium ist zudem nahezu unbegrenzt recycelbar und der Energieaufwand beim Recycling beträgt nur rund fünf Prozent der ursprünglichen Herstellungsenergie. Diese Kombination aus Leichtigkeit, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit macht es zu einem der vielseitigsten Werkstoffe der modernen Industrie.
AlMg1 (EN AW-5005)
Dickenbereich: 0.5 bis 25mm
Ausführung: kaltgewalzt, Oberfläche walzblank oder eloxalgeeignet
Aluminium AlMg1 (EN AW-5005) in Standardqualität mit guter Korrosionsbeständigkeit bei Kontakt mit Wasser, Feuchtigkeit und in der Industrieatmosphäre.
Das Material zeichnet sich durch hervorragende Umformbarkeit und Schweissbarkeit aus und ist besonders für dekorative Eloxalbeschichtungen sowie architektonische Anwendungen geeignet.
AlMg3 (EN AW-5754)
Dickenbereich: 0.5 bis 25mm
Ausführung: kalt- oder warmgewalzt, Oberfläche walzblank oder eloxalgeeignet, Zustand H111 / H22 / H24
Korrosionsbeständige Aluminium-Magnesium-Legierung mit mittlerer Festigkeit, sehr guter Schweißbarkeit und guter Umformbarkeit. Besonders beständig gegenüber Wasser, Seewasser, Feuchtigkeit und industriellen Atmosphären.
Geeignet für den Einsatz im Fahrzeug- und Schiffbau, in der chemischen Industrie, im Behälterbau, in Fassaden- und Architekturkomponenten sowie für Maschinenbauteile mit erhöhten Korrosionsanforderungen.